Trost

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„Ich will euch trösten wie einen seine Mutter tröstet“ – der Bibeltext (Jesaja 66, 13), den Johannes Brahms im Deutschen Requiem vertont hat, zeigt bildlich, was „Trost“ meint: Nicht weg-trösten oder ver-trösten durch verharmlosende Worte, sondern Beistehen, körperliches Berühren, achtsames Umsorgen.

Im Bild „Trost“ von Edvard Munch ist der Tröstende selbst nackt (=verletztlich), er hält die verzweifelte Person, gibt ihr Sicherheit durch seine Präsenz, welche im Bild durch seine Körperhaltung (aufrecht, zugewandt, nah), seine Position in der Bildmitte und die Beleuchtung ausgedrückt wird (er ruht in sich und strahlt Ruhe aus). Er hat dabei die Bedrohung im Blick, welche durch den Schatten dargestellt ist.